Nachdem wir der Führung der Partei "Die Freiheit" nun auch die Nähe zum rechten Rand der Gesellschaft nachgewiesen haben, bestätigt der Bundesvorsitzende der Partei nun alle unsere Vorurteile über die bei den Rechtspopulisten vorhandene und offenbar durch den Heiligen Geist verliehene politische Universalkompetenz.
Da präsentiert der (Trommelwirbeeel!)
- gelernte Walzwerkmetallurge und
- ehemalige kaufmännische Angestellte,
- der ehemalige Leiter des Arbeitskreises für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr des Berliner Abgeordnetenhauses sowie der
- ehemalige CDU-Fraktionsvorstandssprecher für den Bereich Bau-und Wohnungspolitik
Réné Stadtkewitz (einen Tusch bitte!)
eine todschicke Analyse der Finanzkrise, und hat auch gleich die Lösung parat: "Krisenländer raus aus dem Euro!" Was man im Bereich Bau- und Wohnungspolitik doch so alles lernen kann! Erstaunlich.
Na, das war ja einfach. Warum machen wir das nicht? Und warum zerbrechen sich die Experten für Volkswirtschaft und Internationale Finanzbeziehungen eigentlich noch die Köpfe? Geht und fragt Stadtkewitz. Weil einfach einfach einfach ist. Und was nicht einfach ist, wird eben einfach gemacht. Schluss, aus.
Man könnte meinen, auf die Idee wären nicht andere auch schon gekommen.
Bedenken von ausgewiesenen Experten spielen keine Rolle: Hauptsache, mal wieder ein wenig gezündelt und die diffuse Europa-Angst des rechten Randes genährt. Und die Applaus-Rufe in den PI-Kommentarspalten induziert. So schart man die Seinen um sich.
Ein sehr gelungener Beitrag zur Einigung Europas und zur Bewältigung der Finanzkrise, Herr Stadtkewitz.
So long
Der Falke
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